Ernst Lohoff und Norbert Trenkle (Hrsg).
Mit Beiträgen von Ernst Lohoff, Norbert Trenkle, Lothar Galow-Bergemann, Karl-Heinz Simon und Julian Bierwirth.
Unrast-Verlag, November 2020
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Klima- und Coronakrise machen deutlich, dass die kapitalistische Produktions- und Lebensweise zunehmend unhaltbar wird. Der systemische Selbstzweck der endlosen Anhäufung von Kapital („Wachstumszwang‟) ist mit der Endlichkeit der Welt und der natürlichen Ressourcen grundsätzlich unvereinbar. Auch die Corona-Pandemie verdankt sich der fortschreitenden Zurückdrängung von Naturräumen, im Dienste der der Kapitalvermehrung. Zudem nimmt die soziale Exklusion immer schlimmere Ausmaße an – obwohl längst die Potenziale vorhanden sind, um allen Menschen auf der Welt ein gutes Leben zu ermöglichen. Daher ist eine grundlegende Neuorientierung angesagt. Eine andere Gesellschaft ist machbar, doch das erfordert einen Bruch mit der kapitalistischen Logik.
Inhalt:
Ernst Lohoff: Ein Virus stellt die Systemfrage. Wie die Corona-Pandemie
die kapitalistischen Widersprüche verschärft
Norbert Trenkle: Verdrängte Kosten. Die Externalisierungslogik der
kapitalistischen Reichtumsproduktion und deren Aufhebung
Ernst Lohoff: Wie Sand am Meer. Kleine politische Ökonomie
des Wachstumszwangs
Karl-Heinz Simon: Die Sache mit dem Klima. Klimaschutz hinterfragt
Julian Bierwirth: Vom leeren Land zum überflüssigen Menschen.
Ideologiekritik in Zeiten von Corona- und Klimakrise
Lothar Galow-Bergemann und Ernst Lohoff: Gestohlene Lebenszeit.
Warum Kapitalismus zu Verzicht nötigt und wir viel weniger arbeiten könnten
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