von Ernst Lohoff
zuerst erschienen in Jungle World 2024/47
Beschäftigte in unterschiedlichen Ländern fordern die Viertagewoche. Was zunächst als Kampf für mehr Freizeit daherkommt, ließe sich zum Kampf um mehr Lebenszeit radikalisieren.
»Die Lust auf Arbeit schwindet«, titelte die Wirtschaftswoche Anfang August alarmiert. Als Beleg dafür diente unter anderem eine Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung aus dem vergangenen Jahr, der zufolge 81 Prozent der Vollzeitbeschäftigten sich eine Viertagewoche wünschen. Judith Wiese, Personalmanagerin bei Siemens, fordert in der Süddeutschen Zeitung angesichts solcher Flausen ein sofortiges Ende der Debatte: »Eine Diskussion über kürzere Arbeitszeiten können wir uns volkswirtschaftlich ganz klar nicht leisten.« Arbeitergeberpräsident Rainer Dulger hält es für dringend geboten, die Arbeitszeitfrage auf die Tagesordnung zu setzen, allerdings unter anderen Vorzeichen als die von mehr Lebenszeit träumenden Beschäftigten. »Die Arbeitszeit in Deutschland ist zu niedrig. Das ist ein Problem für den gesamten Wirtschaftsstandort«, sagte er der Funke-Mediengruppe am 18. April.
Politiker sekundieren willfährig. In der sonntäglichen Talkshow von Caren Miosga forderte im April der damalige Bundesfinanzminister Christian Lindner steuerliche Anreize, die »Lust auf Überstunden machen«.
Verbot der Sonntagsarbeit
Dass die Interessenvertretung des Kapitals und dessen Lautsprecher Zeter und Mordio schreien, sobald über eine Reduktion der Arbeitszeit diskutiert wird, hat Tradition. Schon als im Deutschen Reich in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts ein Streit um die gesetzliche Verankerung des freien Sonntags tobte, schwadronierten die Verteidiger der Sonntagsarbeit über einen drohenden Verlust des Wohlstands und prophezeiten den Untergang der Wirtschaft. Kanzler Otto von Bismarck behauptete in einer Reichstagsrede, an der Sonntagsarbeit festzuhalten, liege im Eigeninteresse der Arbeiterschaft. Der Verzicht auf diese führe nämlich unweigerlich zu einer Lohnminderung, die das Einkommen der einzelnen Arbeiter unter das Existenzminimum drücke: Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich sei unmöglich, weil dann »der Tod der eierlegenden Henne eintritt, die Arbeit absolut aufhört und der Arbeiter gar keine Arbeit mehr findet«.
Am 1. Juli 1892, siebeneinhalb Jahre nach diesem Sermon, trat das Verbot der Sonntagsarbeit in Kraft. Die hiesige Wirtschaft überlebte die Rückkehr zur Sonntagsruhe, die im Gefolge der industriellen Revolution abgeschafft worden war, problemlos. So wie es auch in den kapitalistischen Nachbarstaaten der Fall war. Ihren absoluten Höhepunkt hatte die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Deutschland mit 80 bis 85 Wochenstunden in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts erreicht. Danach kehrte sich der langfristige Trend um. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs lag sie bei 55,5 Wochenstunden, 1970 bei 44 und 1991 bei 39,7.
Schon bei Karl Marx kann man nachlesen, warum das Kapital mit der sukzessiven Verringerung der Wochenarbeitszeit ganz gut leben konnte. Durch die »Intensifikation der Arbeit« lässt sich der Wegfall von Arbeitsstunden kompensieren, ja überkompensieren. Mehr noch, »ein erhöhter Intensitätsgrad« ist letztlich »nur mit Verkürzung des Arbeitstags verträglich«, schreibt Marx.
Auch ohne Marx-Lektüre spricht sich diese Einsicht in Teilen der Unternehmerschaft gerade herum. Vor allem wenn man in Rechnung stellt, dass sich der Schwerpunkt der gesellschaftlichen Gesamtarbeit insbesondere in den kapitalistischen Kernstaaten von der Hand- zu Kopfarbeit verschoben hat, ist der Achtstundentag, was die Arbeitseffizienz angeht, zum Anachronismus geworden. In unterschiedlichen Studien wurde in den vergangenen Jahren gemessen, wie lange Menschen überhaupt geistig konzentriert arbeiten können, die Ergebnisse weisen zwar eine beträchtliche Spannweite auf, sechs Stunden am Tag sind aber offenbar das absolute Maximum. Spätestens dann kommt der große Leistungseinbruch; und auch der fünfte Arbeitstag in der Woche ist ein Arbeitstag zu viel. In einigen europäischen Ländern wird denn auch in jüngster Zeit mit der Einführung einer Viertagewoche experimentiert. Beim größten Testlauf machten in Großbritannien 61 Unternehmen mit und freuten sich nicht nur über Effizienzgewinne, sondern auch über einen Rückgang von satten 65 Prozent bei der Zahl der Fehltage. Will Stronge, der Direktor des an der Auswertung beteiligten Think Tanks The Autonomy Institute, sieht einen Hauptgrund darin, dass deutlich weniger Beschäftigte wegen psychischer Erschöpfung längere Zeit ausfielen.
Der Befund kann insofern nicht überraschen, als das Kapital den Arbeitsstress in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich steigerte, während der säkulare Prozess der Arbeitszeitreduktion spätestens seit Mitte der achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts mehr oder minder stagnierte. In Deutschland etwa tat sich nach den Metallerstreiks für die 35-Stunden-Woche von 1984 kaum mehr etwas. Die logische Konsequenz aus der Kombination von steigendem Druck während der Arbeitszeit und fehlender zusätzlicher Regenerationszeit tendiert die Ausbeutung zur vorzeitigen Zerstörung der Auszubeutenden.
Die Übernutzung der Ressource Mensch bleibt für das Kapital unproblematisch, solange Arbeitskraft im Übermaß zur Verfügung steht und verschlissene Arbeitskraft ohne Qualitätsverlust ersetzt werden kann. In einer Zeit, in der sich die Babyboomer-Generation in die Rente verabschiedet und geburtenschwache Jahrgänge auf den Arbeitsmarkt nachrücken, erweist sich ein schonenderer Umgang zumindest mit qualifizierter Arbeitskraft als erfolgversprechende Unternehmensstrategie.
In der Geschichte der Arbeiterbewegung spielte der Kampf für kürzere Arbeitszeiten stets eine Schlüsselrolle. Schon die in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts in Großbritannien entstandene Chartistenbewegung, die erste selbstständige politische Organisation der Industriearbeiterschaft überhaupt, setzte sich zwei Hauptziele: die Ausweitung des Wahlrechts auf alle Männer ab 21 und die Begrenzung des Normalarbeitstags auf zehn Stunden. Auch in der Folge blieb die Arbeitszeitfrage das Hauptthema, an dem sich die ansonsten zersplitterten Kämpfe der Lohnabhängigen zu einer Gesamtbewegung bündelten. Vor allem der Kampf für einen gesetzlich verankerten Acht-Stunden-Tag entfaltete auch über nationale Grenzen hinweg jahrzehntelang eine enorme Ausstrahlungskraft. Der Genfer Kongress der Internationalen Arbeiterassoziation hatte schon 1866 diese Forderung zum Programm erhoben. Die Durchsetzung gelang in Deutschland 1919. Selbst noch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war die Arbeitszeitfrage Gegenstand des längsten und reichweitengrößten gewerkschaftlichen Kampfs der Bundesrepublik. 1956 begann der DGB seine Kampagne für die Fünftagewoche, die im Laufe der sechziger Jahre denn auch eingeführt wurde.
Im Gegensatz zu den Lohnkonflikten, die in den verschiedenen Branchen immer getrennt geführt werden mussten, betrafen Kämpfe für eine gesetzlich fixierte Verkürzung der Normalarbeitszeit alle auf den Verkauf ihrer Arbeitskraft angewiesenen Menschen. Aber noch aus einem anderen Grund kam der Arbeitszeitfrage eine Sonderstellung zu. Lohnkämpfe sind banale Interessenkonflikte. Wie bei allen anderen Waren auch, möchten die Verkäufer zu einem möglichst hohen Preis verkaufen und die Käufer zu einem möglichst niedrigen Preis einkaufen. Dagegen zeichnen sich Arbeitszeitkämpfe dadurch aus, dass ihnen eine über schlichte, wenngleich lebenswichtige Marktinteressen hinausgehende bedürfnispolitische Dimension zukommt. Das liegt am besonderen Charakter der Ware Arbeitskraft. Anders als alle anderen Waren ist die Arbeitskraft untrennbar mit ihrem Besitzer verbunden. Die eigene Arbeitskraft zu veräußern, bedeutet eigene Lebenszeit veräußern. Der Arbeitsvertrag verpflichtet den Lohnarbeiter, einen festgesetzten Teil seiner Tage damit zuzubringen, seine Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Profitinteressen des Arbeitgebers einzusetzen. Das macht aus dem Kampf für kürzere Arbeitszeit immer auch einen Kampf um von dieser Fremdbestimmung befreite Zeit.
Arbeitsgesellschaft entwickelt sich immer mehr in Richtung Burn-out-Gesellschaft
In den Arbeitszeitkämpfen der klassischen Arbeiterbewegung blieb dieses bedürfnispolitische Moment freilich stets dem Interessenkampf untergeordnet. Die Waffe der Beschäftigten war immer die Abhängigkeit des Kapitals von der Ware, die sie ihr eigen nennen konnten, und damit die kollektive Marktmacht der Arbeiterschaft. Ideologisch schlug sich das im Arbeitsstolz der Arbeiterbewegung nieder. Vor allem der sozialdemokratische und der kommunistische Flügel der Arbeiterbewegung übernahmen vom Bürgertum den Kult der Arbeit in der Absicht, diesen gegen das Kapital zu wenden. »Die Müßiggänger schiebt beiseite«, heißt es in diesem Sinne im Text der »Internationale«. Die Hymne feierte die Arbeiterklasse als »Schöpferin aller Werte« und die Arbeit als Inbegriff des Menschseins.
Marx hatte in seinem Hauptwerk noch die kapitalistische Wirtschaftsweise als »Produktion um der Produktion willen« denunziert, als einen von den Menschen und ihren Bedürfnissen abgelösten tautologischen Selbstzweck der Geldvermehrung. Der Arbeiterbewegung, die sich auf ihn berief, blieb diese Kritik weitgehend fremd. Sie skandalisierte die Verteilung des Warenreichtums, aber träumte den genuin kapitalistischen Traum einer entfesselten Produktion, die immer höhere Warenberge auftürmt. Dementsprechend sah die Lieblingsbegründung der Gewerkschaften für Arbeitszeitverkürzungen auch im fordistischen Zeitalter aus: Den Beschäftigten gebührt ein gerechter Anteil am Produktivitätsfortschritt – nicht nur in Geld, sondern auch in Freizeit. Dass die Arbeit und damit paradoxerweise fremdbestimmte Tätigkeit das Zentrum eines erfüllten Lebens zu sein hat, wurde dennoch mit größter Selbstverständlichkeit akzeptiert. Die Arbeitsgesellschaft entwickelt sich immer mehr in Richtung Burn-out-Gesellschaft und löst zusehends ein Umdenken bei den Arbeitskraftverkäufern aus. Nach langer Funkstille drängt die Arbeitszeitfrage wieder auf die Tagesordnung. Nicht nur in den westlichen Staaten ist diese Tendenz zu erkennen. Auch im staatskapitalistischen China wehrt sich besonders die jüngere Generation unter dem Schlagwort Tang ping (Flachliegen) gegen schlechte Arbeitsbedingungen und Überlastung.
Die Absetzbewegung vom Ideal unbedingter Karriere- und Erfolgsorientierung, wie man sie hüben wie drüben beobachten kann, betrifft erst einmal nur die individuelle Lebensgestaltung, und über den Wunsch nach sogenannter Work-Life-Balance geht diese in der Regel nicht hinaus. Trotzdem steckt in dieser Entwicklung ein größeres Potential. Die Lebenszeitfrage ließe sich also theoretisch mit einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive verbinden und so politisieren.
Das sähe dann womöglich nicht so aus wie in den Tagen der Arbeiterbewegung. Wer den Kampf für ein besseres Leben wie einst als einen klassischen kollektiven Interessenkampf der Arbeitskraftverkäufer führen möchte, sattelt ein totes Pferd. Eine emanzipative Antwort auf die Fragen, die der Kapitalismus und seine Krise heute aufwerfen, sollte vielmehr bedürfnispolitisch ausgerichtet sein und die Rettung des sinnlich-stofflichen Reichtums zur obersten Prämisse erheben. In einem solchen Kontext könnte sich der Kampf um Lebenszeit als Schnittstelle erweisen, an der eine ganze Reihe allgemein-gesellschaftlicher Anliegen mit dem individuellen Bedürfnis nach selbstbestimmter Zeit zusammenlaufen.
So sind ökologische Frage und Lebenszeitfrage miteinander verschwistert. Wer, wie die Vertreter eines Green New Deal, die Klimakatastrophe zu verhindern verspricht und gleichzeitig das Ziel exponentiellen Wirtschaftswachstums fortschreibt, versucht sich an einer Quadratur des Kreises. Auf dem inzwischen erreichten Produktivitätsniveau ist der dem Kapitalismus eigene Produktivismus längst zum Selbstmordprogramm geworden. Entweder die Weltgesellschaft befreit sich vom Zwang, immer höhere Warenberge aufzutürmen, oder sie zerstört über kurz oder lang die Naturgrundlage des menschlichen Lebens. Die Gesellschaft kann aber nicht aus dem Produktivismus aussteigen, ohne dass jene Zeit erheblich schrumpft, die Menschen mit der Herstellung von immer mehr Überflüssigem zubringen. Und auch zahllose Bullshitjobs, deren Inhalt allein darin besteht, die Waren- und Geldflüsse am Laufen zu halten, etwa im Verkauf, in der Werbung oder im Maklerwesen, verlören ihre Grundlage.
Schon aus diesem Grund kann es unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts keine plausible emanzipative Perspektive mehr geben, die der Arbeit ihre Stellung als Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftlichen Lebens lässt. Der Kontrast zum Denken der Arbeiterbewegung könnte kaum schärfer ausfallen. Diese träumte von einer Gesellschaft, die sich »um die Sonne der Arbeit dreht«, eine Gruselformel, die pikanterweise Marx höchstpersönlich in einem agitatorischen Zwecken dienenden Text in die Welt gesetzt hatte.
Aus einer kritischen Sicht auf den Produktivismus erscheint die »Sonne der Arbeit« eher als ausgebrannt. Es kann aus dieser Perspektive nicht mehr um eine gerechte Verteilung des arbeitsgesellschaftlichen Reichtums gehen, sondern um eine Neubestimmung dessen, was gesellschaftlicher Reichtum überhaupt sein soll. Und auch was ein über den Kapitalismus hinausweisendes Reichtumskonzept angeht, wird man bei Marx fündig. Der wirkliche Reichtum besteht nicht aus irgendwelchem dinglichen Besitz, sondern aus lebendigen Beziehungen. Eine Gesellschaft ist umso reicher, je besser sie es den Individuen ermöglicht, befriedigende Beziehungen zu anderen Menschen, zur Natur und zu sich selbst zu entwickeln. Wenn es ein gesellschaftliches Maß für diesen »wirklichen Reichtum« gibt, dann wäre das die »disposable time aller«; also die Zeit, die Menschen zur Verfügung haben, ihre unterschiedlichen Bedürfnisse und Beziehungen zu leben.
Arbeitsbedingungen der einen zugleich die Lebensbedingungen der anderen
Als Interessenkämpfe der Arbeitskraftverkäufer erschöpften sich die Arbeitszeitkämpfe der Vergangenheit in der Mehrung der Freizeit. Der Gedanke, Reichtum bestehe in der disposable time, zielt letztlich auf die umfassende Rückgewinnung menschlicher Lebenszeit und somit über eine reine Vermehrung der Freizeit hinaus. Das mag ein Fernziel sein, aber eines, mit dem man auch die Arbeitszeitkämpfe heutzutage in einem veränderten Licht betrachten kann. Wo Beschäftigte bloße Interessenkämpfe führen, wird das für die Gesellschaft Wichtigste systematisch ausgeblendet, nämlich die Frage nach den Zwecken, denen der Einsatz der Arbeitskraft dient.
Diese Fragen drängen sich insbesondere im sogenannten Care-Sektor stark auf. Dort sind die Arbeitsbedingungen der einen zugleich die Lebensbedingungen der anderen. Die heillose Überlastung von Lehrerinnen und Erziehern baden die betroffenen Kinder mit aus, und wenn Pflegepersonal gezwungen wird, an der Grenze seiner Kapazitäten zu arbeiten, geht das zu Lasten der Patienten. Diese simple Tatsache ermöglicht unerprobte Allianzen. Der Pflegenotstand trifft dagegen gleichermaßen die Pflegekräfte wie die Menschen, denen Care-Tätigkeiten zuteilwerden, und damit weitet sich der Kreis der Betroffenen enorm aus. Krankenhauspatientin etwa ist potentiell jeder und jede und dementsprechend kann die Qualität der Krankenhausversorgung niemandem gleichgültig sein. Noch nie aber hat sich ein Werkstück die Forderungen der um eine Arbeitszeitverkürzung kämpfenden Fabrikbelegschaft zu eigen gemacht: Für den Kampf für Arbeitnehmerinteressen lassen sich nur die Lohnabhängigen mobilisieren. Unter bedürfnispolitischen Vorzeichen geführt, konvergieren im Kampf um mehr Zeit dagegen die Anliegen der Beschäftigten mit gesamtgesellschaftlichen Zielen.
Bis dato werden die neuen Arbeitszeitkämpfe wie eh und je als bloße Interessenkämpfe geführt. Wie der Lokführerstreik zeigte, bleiben die Ergebnisse dieser Art von Auseinandersetzung begrenzt und dürften vor allem höher qualifizierten Arbeitnehmerschichten zugutekommen. Wirkliche Sprengkraft bekommt der Wunsch nach mehr Zeit aber erst, wenn es gelingt, ihn zum Lebenszeitkampf zu radikalisieren.